Lernen ausserhalb des Schulzimmers

12. Jun 2023

Lernen ausserhalb des Schulzimmers weckt häufig hohe Erwartungen, bei Lehrpersonen ebenso wie bei den Lernenden. Welche Chancen und Stolpersteine warten? Wie gelingt die Verbindung zwischen ausserschulischen Lernorten und Regelunterricht? Aspekte einer Artikelserie, die mit einem Überblick eröffnet wird.

«Genau hundert Meter hinter dieser Helvetia ist das historische Museum. Lange Zeit war es mir bloss verhasst, aber sonst nicht besonders unsympathisch. Es war der Ort, wo wir hingehen mussten, wenn wir die Woche über brav gewesen waren.» So beginnt das Drama um einen aus dem Ruder gelaufenen Museumsbesuch, nachzulesen im 1955 erschienenen Buch «Mein Name ist Eugen». Statt eine alte griechische Vase abzuzeichnen, schleicht sich Wrigley davon und erscheint später in einer Ritterrüstung, den Helm hat er nicht ganz freiwillig auf dem Kopf – die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Im Verhalten der Lausbuben zeichnet sich ab, worin die Chancen ausserschulischer Lernorte liegen könnten: Die Ritterrüstung nur abzuzeichnen, reicht ihnen nicht, sie wollen mehr erfahren, erleben, spüren. Sie beginnen, Fragen zu stellen. Wie fühlte sich wohl eine solche Rüstung an, wie konnte man sich darin bewegen? 

Ausserschulisches Lernen – ausserschulische Lernorte Ausserschulische Lernorte können definiert werden als «Orte ausserhalb des Klassenzimmers bzw. Schulgeländes, die Lernprozesse bei Kindern anregen, ergänzen oder abrunden können». Sie laden Menschen dazu ein, sich auf Natur, Kulturwelt, Begegnungsorte sowie Arbeits- und Produktionswelten aktiv einzulassen. 

Zitat Einstein

Ein spezieller erlebnisorientierter Lernort wird die zwischen April und Oktober 2025 stattfindende Phänomena sein. Wie bereits 1984 sollen Naturgesetze, faszinierende Phänomene und komplexe Zusammenhänge auf eindrucksvolle Weise erfahrbar gemacht werden